Lindemann enttäuscht über DMK

Landwirtschaft

„DMK zeigt falschen Umgang mit Mitarbeitern“

Mit Unverständnis hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Gert Lindemann die Ankündigung der Deutschen Milchkontor GmbH (DMK) zur Kenntnis genommen, Strukturmaßnahmen umzusetzen, von denen 156 Arbeitsplätze betroffen sind und die unter anderem eine Schließung des Standortes Strückhausen bedeuten würden. Damit geht die 127jährige Geschichte des Standortes zwischen Bremerhaven und Oldenburg zu Ende.
„Wir sind enttäuscht über die Vorgehensweise der DMK GmbH“, sagte Lindemann am Donnerstag. Vor allem sei es nicht der richtige Umgang mit Mitarbeitern, diese erst zu informieren, wenn die Umstrukturierung bereits beschlossen ist. Lindemann erwartet von der größten Molkerei Deutschlands konkrete Aussagen über die Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter.
Die DMK wurde erst im Februar im Zuge der Fusion von Nordmilch und Humana gegründet und verarbeitet 6,8 Milliarden Kilogramm Milch.

Veränderbar absehbar

Nach Angaben der DMK sind die Strukturänderungen mit Abschluss der Fusion absehbar gewesen. „Zur Sicherung der Kostenführerschaft ist eine Bündelung der Produktionskompetenzen und Anpassung der Standortstruktur an die künftige Milchmengenentwicklung dringend notwendig“, erklärte die DMK-Geschäftsführer Produktion, Sönke Voss. Nur so könne man auf dem „hart umkämpften Weltmarkt“ bestehen. Insgesamt sind der Hälfte der 20 Produktionsstandorte Veränderungen vorgesehen.

roRo

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