LWS alleine reicht nicht

Landwirtschaft

Bauern bauen zweites Standbein auf

Bayerns Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner sagte am Mittwoch im Bayrischen Landtag, dass immer mehr Bauern sich ein zweites wirtschaftliches Standbein zur Sicherung der langfristigen Existenz aufbauen. Das reicht vom Partyservice über die Landschaftspflege bis zum Winterdienst. Rund 30 Prozent der 118.000 bayerischen Betriebe erzielen mittlerweile Einnahmen aus einer zweiten Einkommensquelle. Jede zweite außerbetriebliche Einkommensquelle bleibt aber im Agrarsektor. Kleinstrukturierte LandwirtschaftMeist ist das die Erzeugung von Biogas, der überbetriebliche Maschineneinsatz oder Betriebshilfe bei Berufskollegen.
Brunner sieht in den neuen Erwerbsquellen „eine Chance“ den Beruf als Landwirt weiterhin ausüben zu können – sei es im Haupt- oder im Nebenerwerb. Brunner sieht in der Diversifizierung eine Alternative zum „Wachsen oder weichen“, sie erhält möglichst viele eigenständige Betriebe und erhält die flächendeckende Landwirtschaft.
Nach angaben Brunners helfen die staatlichen Landwirtschaftsberatungsstellen den Bauern, ihre Möglichkeiten auszuloten und beratende zur Seite zu stehen. In Bayern bieten 7.100 Betriebe Urlaub auf dem Bauernhof an, 5.000 betreiben eine Direktvermarktung, es gibt rund 100 Fachservices im Bereich Hauswirtschaft und 1.200 Einzelunternehmerinnen. 1.450 Betriebe produzieren Biogas, 31.000 Landwirte setzen ihre Maschinen auch bei Berufskollegen ein und 6.100 arbeiten als Betriebshelfer.

roRo (Text und Foto)

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