Mehr Freilandhaltung von US-Hennen

Landwirtschaft

Käfigbatterien sind ein Auslaufmodell in den USA

In den USA ist alles anders. Die Wurzeln der Blue Sky Family Farms reichen mehr als 100 Jahre auf einen Familienbetrieb zurück. Heute existiert die Marke seit 1999 und wird von 50 Legehennenbetrieben versorgt. Zusammen erzeugen rund 1,4 Millionen Hennen pro Tag 1,1 Millionen Eier. Die Stunde der Betriebe schlug 2016 als Walmart und McDonald´s ankündigten, nur noch Eier von freilaufenden Hennen zu verkaufen. So leben die 1,1 Millionen Hühner unter freiem Himmel mit Auslauf oder ganz auf freier Weide. Die Betriebe sind über den Mittleren Westen verstreut und stehen an der Spitze eines neuen Trends der US-amerikanischen Eierproduktion. Sie haben das Ende der Käfighaltung umgesetzt. Den Abschied vom Batteriekäfig haben bereits 60 Prozent der Farmer vollzogen, 25 Prozent setzen bereits auf Freilaufhühner. Sie folgen den Wünschen der Verbraucher. Wer in der Erzeugung noch auf Käfige setzt, der produziert Industrieeier für die Verarbeitung.

Die Amerikaner verzehren durchschnittlich 287 Eier pro Kopf und Jahr. Eier und Eiprodukte sind wichtige Exportwaren nach Hongkong, Japan, der Karibik, Mexiko, dem Mittleren Osten und Südkorea. Die Bundesstaaten mit den meisten Legehennen sind Iowa, Indiana, Ohio und Pennsylvania. Nach Zählung des American Egg Boards (AEB) leben schon mehr als 70 Millionen Hennen außerhalb von Käfigen.

Die Betriebe der Blus Sky Family Farns sind zertifiziert und verfüttern GVO-freies Futter. Das ist für die Markenbildung essentiell. Nach AEB sind 2019 2.500 neue Produkte mit Ei als Inhaltsstoff auf den Markt gekommen. Geplant ist die Aufnahme des Eies in das Ernährungsprogramm für Schulen. Im kommenden Juli wird in einer landesweiten Kampagne der Wednesday bereits zum zweiten Mal zum Weggsday.

Roland Krieg

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