Mehr Legehennen in Deutschland

Landwirtschaft

Bodenhaltung gewinnt durch Käfigverbot

Zum Stichtag 01. Dezember 2010 wurden in Deutschland wieder mehr Legehennen gehalten. Durch das Verbot der Käfighaltung zum 01. Januar 2009 sank die Zahl der Legehennen in Deutschland deutlich um fünf Millionen Hennen auf 26,8 Millionen. Jetzt ist die Zahl wieder auf 29,9 Millionen angestiegen. Das macht ein Plus von 11,2 Prozent, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Die Stallkapazität lag bei 36,7 Millionen und hat sich um 1,7 Prozent weiter verringert.

Bodenhaltung gewinnt

Derzeit, und heftig unter Beschuss, werden Legehennen noch in den ausgestalteten Käfigen gehalten, die von der Branche als Alternative zum Batteriekäfig proklamiert wurde. Doch auch die Kleingruppenhaltung geht zurück. Offenbar gibt die Branche dieser Haltungsform keine Chance. Zwischen Dezember 2009 und Dezember 2010 ging die Zahl der dort gehaltenen Legehennen um 2,9 Millionen auf 4,7 Millionen zurück. Die Stallkapazität reduzierte sich um rund eine auf 6,7 Millionen. Diese Käfighaltung hat an der Gesamtproduktion nur noch einen Anteil von 15,7 Prozent, im Jahr 2007 hatte die Käfighaltung einen Anteil von 67,1 Prozent.


Gewinner des Käfigverbots ist die Bodenhaltung. Sechs Millionen Plätze kamen neu hinzu und erreichen nun einen Anteil von 62,8 Prozent aller Legehennenplätze. 19 Millionen Tiere werden heute in Bodenhaltung gehalten. Die Freilandhaltung hat um 10,5 Prozent zugelegt, die ökologische Haltung ging um 7,4 Prozent, um 155.500 Tiere auf 1,9 Millionen Öko-Hennen zurück. Seit 2009 sind keine neuen Ökohalter mit mehr als 3.000 Plätzen hinzugekommen. Von 1.100 Hennenhaltern wirtschaften 148 nach ökologischer Produktionsweise.

roRo; Grafik: Destatis

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