Mehr Ökolandbau in Sachsen-Anhalt

Landwirtschaft

Direktvermarktung steigert Wettbewerbsfähigkeit

Auf der Tagung des CDU-Wirtschaftsrates in Sachsen-Anhalt am Dienstag Abend hat Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aikens die Entwicklung des Ökolandbaus hervorgehoben.
Während 1992 lediglich 31 landwirtschaftliche Unternehmen auf 3.700 Hektar ökologisch wirtschafteten, sind es heute 324 Betriebe mit fast 50.000 Hektar. Die Durchschnittsgröße beträgt 150 Hektar je Betrieb und mittlerweile wirtschaftet jeder 15. Betrieb nach ökologischen Maßstäben.

Von der Nachfrage getrieben
Ursache für die Erfolgsgeschichte ist die wachsende Nachfrage. „Ernährungsverhalten und Umweltbewusstsein sind wichtige Kaufentscheidungen der Verbraucher“, so Aikens. Jeder siebte kauft ökologische Lebensmittel und gerade in den Ballungszentren sind die Verbraucher bereit, mehr für diese Produkte zu bezahlen: „Allerdings nicht um jeden Preis“, so Aikens.
Nach Ansicht des Ministers können die Ökobauern noch mehr tun, wenn sie ihre Produkte offensiver anbieten. Der Einstieg der Discounter in den lukrativen Markt zeige, dass er sich von einem Nachfrage- zu einem Angebotsmarkt entwickelt habe. Die Förderrichtlinie „Marktstrukturverbesserung und Innovationsförderung“ biete den Betrieben Möglichkeiten, regionale Wertschöpfungsketten aufzubauen. Mit den Geldern könnten Organisationsausgaben und Vermarktungskonzeptionen finanziert werden. So entstehen Erzeugerringe und gemeinsame Verarbeitungskapazitäten, die den Ökolandbau in Sachsen-Anhalt noch weiter nach vorne bringen.

roRo

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