Meyer warnt vor ASP

Landwirtschaft

Meyer ruft zur Teilnahme an ASP-Früherkennung auf

Gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) gibt es keine Impfung. Am Dienstag hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer die Schweine haltenden Betriebe zur Teilnahme an dem Früherkennungsprogramm aufgerufen. Seit 2006 gibt es dieses spezielle Tierseuchenprogramm für die Klassische Schweinepest und wurde im Jahr 2012 auf Grund der Seuchenlage um die ASP erweitert. Meyer: „Die Afrikanische Schweinepest kann im Falle einer Einschleppung nach Niedersachsen nur effektiv bekämpft werden, wenn sie frühzeitig erkannt wird. Deshalb ist es ausgesprochen wichtig, dass möglichst viele Landwirte mitmachen!“

Im Fokus steht die „High Risk Period“, in der ein Krankheitserreger unentdeckt in der Tierpopulation zirkulieren und sich ausbreiten kann. Diese Phase gilt es, möglichst klein zu halten. Proben von Schweinen mit unklaren Krankheitsgeschehen werden an ein Labor geschickt, das nach dem Ausschlussverfahren die Erkrankung bestimmt. Für die Weiterleitung der Laborproben zum LAVES ist die Einwilligung der Tierhalter notwendig.

Die ASP ist mittlerweile in Ostpolen, Lettland und Litauen aufgetreten. Das Programm wurde daher erst im letzten Jahr überarbeitet und enthält folgende Komponenten:

Einer risikobasierte Auswahl von Betrieben. Beprobt werden insbesondere Systemferkelbetriebe, Jungsauen- und Eberaufzuchtbetriebe sowie Betriebe mit hoher Zukaufsrate aus unterschiedlichen Herkunftsbetrieben, usw.

Die Ausschluss-Untersuchung KSP und ASP. Zur Untersuchung gelangen Proben von allen Schweinen, die seziert werden, sowie Proben, die zur Abklärung eines unklaren Abortgeschehens im Bestand genommen und zur Untersuchung eingeschickt werden.

Die Ausschluss-Untersuchung KSP und ASP bei der Schlachttier- und Fleischuntersuchung.

Die Ausschluss-Untersuchung bei diagnostischen Proben von kranken Schweinen, die an ein Labor geschickt werden.

Lesestoff:

Mehr Information gibt es auf www.tierseucheninfo.niedersachsen.de

roRo

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