Milch aus regenerativen Betrieben
Landwirtschaft
Arla vermisst die regenerative Milchwirtschaft
Die dänische Molkereigenossenschaft Arla sucht mit Hilfe von 24 Pilotbetrieben vier Jahre lang nach datenbasierten Belegen für positive Auswirkungen einer regenerativen Milchviehwirtschaft auf Natur und Klima. Zusätzlich werden 900 Bio-Bauern ihre Maßnahmen für mehr Biodiversität erfassen und den Kohlenstoffgehalt des Bodens messen. Die 900 Biobauern liefern mit einer Milliarde Kilogramm die weltweit größte zusammenhänge Menge Biomilch an Biomilch.
Mit dieser regenerativen Milchviehhaltung soll die Bodenbiologie, die Kohlenstoffbindung, die Wasserqualität und Biodiversität erhöht werden. Die 24 Pilotbetriebe wirtschaften in fünf EU-Ländern, darunter auch in Deutschland, teilt der Konzern mit. Die anderen liegen in Dänemark, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden. Die Pilotbetriebe arbeiten konventionell und ökologisch. Die 900 Biobetriebe werden ab 2022 Indikatoren für die Bodengesundheit wie den Geruch und die Anzahl der vorhandenen Regenwürmer selbst bewerten. Gerade im Bereich der Milchproduktion mangele es an wissenschaftlichen Daten, die von den Dänen bereitgestellt werden.
Alle Betriebe erhalten Schulungen und müssen mindestens fünf von 22 Maßnahmen zur Bodengesundheit und sieben von 33 Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität umsetzen. Dazu gehört die Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln, die Anlage von Hecken, Reduzierung der wendenden Bodenbearbeitung sowie der Anbau von Zwischenfrüchten.
roRo
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