Milchbauern mussten 2012 Einbußen hinnehmen

Landwirtschaft

Acht Prozent weniger Milchgeld als im Vorjahr

Im Jahr 2012 ging es in Deutschland wieder abwärts mit den Milchpreisen. Im bundesweiten Mittel war der Vergleichspreis mit 32,1 Ct/kg für eine Milch mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß sowie einer Jahresanlieferung von 500 Tonnen um 2,8 Ct oder um rund 8 Prozent niedriger als im Jahr zuvor.

Die Milcherzeugerpreise sind, ohne Ausnahme, in allen Bundesländern gesunken. In Abhängigkeit von den Produktionsschwerpunkten der einzelnen Molkereien und der Verwertungsdifferenzen, die zwischen den Erzeugnissen bestanden, fiel der Rückgang regional jedoch unterschiedlich hoch aus. Insbesondere in Regionen mit einem hohen Anteil an Trinkmilchproduktion hat sich deren, im Vergleich zu anderen Produkten, geringere Verwertung niedergeschlagen. Am stärksten traf es die Milchbauern in Baden-Württemberg und in Sachsen, dort sanken die Preise im Jahr 2012 jeweils um rund 10 %. Auch in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Thüringen mussten die Erzeuger überdurchschnittliche Abschläge von bis zu 9 % verbuchen. In Sachsen-Anhalt sowie in der Region Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland fehlte ihnen im Vorjahresvergleich rund 8 % am Milchgeld. Noch am besten konnten sich die Preise in Bayern und in Mecklenburg-Vorpommern gegen die rückläufigen Tendenzen behaupten. Hier fiel das Minus mit rund 6 % im bundesweiten Vergleich unterdurchschnittlich aus.

AMI

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