Milcherzeugung wächst außerhalb Europas

Landwirtschaft

Milchweltmarkt bleibt angespannt

Nach Angaben der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) ist im ersten Halbjahr 2015 die weltweite Milchmenge zwar weniger gewachsen als im Vorjahr. Dennoch ist zu viel Milch auf dem Markt. Vor allem Milch exportierende Drittländer kommen auf ein Plus von 1,5 Millionen Tonnen. Nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes bliebe durch die Globalisierung eine Reduzierung der europäischen Milchmenge ohne Preiseffekt.

Russlands Importembargo und die chinesische Zurückhaltung beim Import verstärken den Preiseffekt. China hat im zurückliegenden ersten Halbjahr 56 Prozent weniger Vollmilchpulver und 28 Prozent weniger Magermilchpulver importiert.

Die Perspektiven sind schlecht. Der niedrige Milchpreis in Deutschland und die schlechte Futtersituation vieler Betriebe werden die Milchproduktion in Deutschland weiter zurückgehen lassen. Die neuseeländische Molkerei Fonterra hat jüngst ihre Mengenprognose ebenfalls um zwei Prozent nach unten korrigiert.

roRo

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