Milzbrand in Sachsen-Anhalt

Landwirtschaft

ST: Milzbrand in Rinderherde vom FLI bestätigt

Das Friedrich-Loeffler-Institut hat die Milzbranderkrankung in einer Rinderherde im Landkreis Stendal bestätigt. Mindestenes eines der Tiere ist „in die Elbe gelangt“, teilt das Landwirtschaftsministerium mit. Von einem zweiten Tier wird ausgegangen. Sachsen-Anhalt hat die Anrainer-Bundesländer darüber informiert und weist daraufhin, dass Bürger die Behörden informieren sollen, wenn sie einen Kadaver am Elbufer finden. Das könne auch die Rettungsleitstelle sein.

Milzbrand wird durch das Bakterium Bacillus anthracis ausgelöst und befällt hauptsächlich Paarhufer. Sollten ein Mensch einer hohen Sporendosis ausgesetzt sein, dann kann auch der Mensch befallen werden.

Der Betrieb ist mittlerweile gesperrt, die Tiere dürfen nicht mehr verbracht oder gehandlet werden und nur noch bestimmte Personen dürfen sich dort aufhalten. Die Herkunft des Bakteriums ist noch unklar, doch da die Sporen jahrzehntelang im Boden überdauern können, werde derzeit geprüft, ob die Weidefläche früher ein Wasenplatz waren, an dem verendete Tiere begraben wurden.

Die letzten Fälle in Deutschland traten 2009 in Bayern auf.

roRo

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