Mini-Roboter betreuen einzelne Pflanzen im Feld
Landwirtschaft
Ein bisschen Wasser hier, ein wenig Pflanzenschutz dort
Sie könnten auch durch das Spielzimmer wuseln. Doch dazu sind die Geräte der TU Braunschweig zu teuer. Mittlerweile fliegen Drohnen über die Äcker, kartieren quadratmetergenau die Boden- und Vegetationsverhältnisse. Die Digitalisierung der Landwirtschaft kann die Daten so verarbeiten, das Precision Farming in eine neue Dimension vorstößt. In der Halle 23a des Bundeslandwirtschaftsministeriums wuseln kleine Roboter bereits zwischen den Pflanzen herum. Sie stehen in Verbindung mit einer Drohne und prüfen mittlerweile jede einzelne Pflanze. Sie können auf ihrem Weg durch die einzelnen Reihen Pflanzen identifizieren, die unter Wassermangel leiden oder von einer Krankheit befallen sind. Im Tank könnte in einem Zweikammersystem Wasser und der Jahreszeit und den Warnhinweisen entsprechend ein Pflanzenschutzmittel transportiert werden. Der „Care Robot“ ist dann in der Lage pflanzenindividuell ein bisschen Wasser und ein paar Moleküle Pflanzenschutz gezielt dorthin bringen, wo sie gebraucht werden. Mit dem Wasser könnten, je nach Vegetationsstand auch Nährstoffe ausgebracht werden. Oder sie erkennen Unkraut in den Reihen und reißen es mit einem gezogenen Striegel raus.
Roland Krieg; Foto: roRo
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