MV: Kinderstube für Pflanzkartoffeln

Landwirtschaft

Pflanzkartoffeln schneller zugelassen

Bevor Kartoffeln als Pflanzgut in Verkehr gebracht werden dürfen, müssen im Rahmen eines Anerkennungsverfahrens zahlreiche Anforderungen an den Feldbestand, die Größensortierung und insbesondere an die Beschaffenheit erfüllt werden. Die Beschaffenheitsprüfung beinhaltet Tests auf Viruskrankheiten, Bakterielle Ringfäule, Schleimkrankheit, weitere Knollenkrankheiten sowie auf äußere Mängel. Der Ablauf des Anerkennungsverfahrens und die Anerkennungsnormen werden durch die Pflanzkartoffelverordnung (PflKartV) vorgegeben. Die Mitarbeiter beim Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LLALF) können die übliche Zulassungszeit von sechs Wochen innerhalb einer Woche abwickeln. Nach Eröffnung von Speziallaboren können kombinierte Untersuchungen auf Viren und Bakterien gleichzeitig durchgeführt werden. Die schneller erstellte Testergebnisse komme auch dem Export für Handelsfreigaben zugute.

Das Land verfügt über etwa 3.000 ha Vermehrungsfläche für Pflanzkartoffeln. Damit rangiert es an zweiter Stelle im Vergleich aller Bundesländer. „Mit der Modernisierung und Erweiterung der Prüfverfahren am Standort Gülzow wird die Bedeutung unseres Landes als „Kinderstube“ der deutschen Pflanzkartoffelvermehrung nachhaltig gesichert", sagte Landwirtschaftsminister Till Backhaus.

roRo

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