Nachhaltige Bioenergie möglich

Landwirtschaft

FNR untersuchte Auswirkungen der Bioenergie

>Positives und Negatives erfasst der Abschlussbericht der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) über die Auswirkungen von Biogasanlagen auf Natur und Landschaft.

Vieles abzuwägen
Insgesamt wurden 270 Landwirte und 99 landwirtschaftliche Berater aus sieben Bundesländern in Zusammenarbeit mit dem Institut für Agrarlandschaft und Biodiversität befragt. Die Bauern stellten 2005 rund 10 Prozent der Anlagenbetreiber.
In den untersuchten Betrieben wurde die Maisfläche um sieben Prozent ausgeweitet, der Anbau von Getreide sank um vier Prozent, der von Hackfrüchten und Raps um jeweils ein Prozent. Die Stillegungsflächen wurden um etwa ein halbes Prozent verringert.
Für den Anbau von Biomasse war der Pflanzenschutz- und Düngemitteleinsatz durchschnittlich geringer und die Ackerflächen wiesen häufiger eine ganzjährige Begrünung auf. Die auf die Felder wieder eingebrachten Gärreste haben neben der Düngerwirkung im geschlossenen Nährstoffkreislauf auch die Bodeneigenschaften so verändert, dass sich mehr Kleinstlebewesen angesiedelt haben.
In den Regionen wo bislang noch kein Mais angebaut wurde, habe nach Ergebnissen der FNR dieser die Fruchtfolge aufgelockert. Wird Getreide als Ganzpflanze siliert, werden mehr Zwischenfrüchte auf den Feldern angebaut. Das mindert Erosion und Nährstoffverluste.
Negative Auswirkungen hat der Maisanbau auf ackerbrütende Vogelarten. In Maisschlägen finden die Tiere keine Nistmöglichkeiten mehr und Nestlinge in Getreidefeldern können der früheren Ernte um Opfer fallen.

Lesestoff:
Den Abschlussbericht finden Sie unter www.fnr.de im Bereich Literatur.

roRo

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