Nährstoffbericht Niedersachsen

Landwirtschaft

Stickstoffüberschuss in zwei Landkreisen weg

Als positiv bezeichnete Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast die am Freitag vorgelegten Ergebnisse des siebten Nährstoffberichtes. „Nur noch fünf statt bislang sieben Landkreise verzeichnen einen Stickstoffüberschuss“, sagte sie. Sowohl das Ammerland als auch das Emsland haben ihre Überschüsse im Mittel unter den erlaubten Kontrollwert abgesenkt.

Auf Basis der 2017 novellierten Düngeverordnung wurde durch die Düngebehörde der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) die Wirtschaftsdüngerbilanz erstellt. Bedingt durch 3,5 Prozent mehr Meldungen als im Vorjahr nahm die Bruttoabgabemenge insgesamt weiter zu und beträgt nun 35,7 Millionen Tonnen (Vorjahr 34,5 Millionen Tonnen). Dagegen entwickelten sich die Tierzahlen bei Rindern und Geflügel rückläufig und auch die Gärreste aus Biogasanlagen nahmen ab. Das wirke sich positiv auf den Stickstoff aus: Insbesondere durch einen weiteren Rückgang des Mineraldüngerabsatzes sowie eine weiter rückläufige Stickstoffausbringung aus organischen Düngemitteln hat sich das Stickstoff-Düngesaldo (berechneter Bedarf vs. Düngung) von rund 50.000 Tonnen auf noch rund 31.000 Tonnen verringert. Die stark durch Tierhaltung geprägte Region Weser-Ems liegt erstmals mit 165 kg N/ha unterhalb der zulässigen Obergrenze von 170 kg N/ha. Die Landkreise Cloppenburg und Vechta überschreiten diese Schwelle noch immer deutlich.

Ganz anders beim Phosphor: Der Überschuss beträgt 11.380 Tonnen. Über dem künftig geltenden Grenzwert von 10 kg P/ha liegen zwölf Landkreise und kreisfreie Städte. Im Vorjahr waren es sechs Landkreise.

roRo; VLE

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