NAP: PSM weiter in der Kritik

Landwirtschaft

Bioverbände fordern Pestizidabgabe

Im letzten Jahr haben Umweltverbände den „Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln“ (NAP) verlassen [1], weil sie keine Fortschritte sahen. Der aktuelle Entwurf der Bundesregierung findet keinen Anklang bei den Bioverbänden, die eine Pflanzenschutzmittelabgabe einfordern.

Verbessert habe sich seit dem letzten Jahr die Beschreibung der Ausgangslage, die jedoch nicht in den Anhang verschoben werden sollte. Vor allem aber bleibe die vorgeschlagene Reduzierung der Pflanzenschutzmittel hinter der EU-Vorgabe 2009/128/EG zurück. In der Version des Jahres 2011 war noch die Risikoreduktion um 25 Prozent als Globalziel vorhanden, ist aber aus dem aktuellen Entwurf verschwunden. Der Anbauverband Bioland fordert die Wiederaufnahme des Globalzieles.

Bioland wehrt sich auch gegen die „Herausgehobene Stellung“ des integrierten Pflanzenschutzes“ im Entwurf. Dieser soll nach dem aktuellen Entwurf förderfähig werden.

Für den Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) ist die Ausweitung des Ökolandbaus die wirksamste Reduzierung des Pflanzenschutzeinsatzes. Für die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln fordert der BÖLW eine Pestizid-Abgabe, die für Kontrolle, Forschung und Entwicklung von alternativen Pflanzenschutzverfahren verwendet werden sollten.

Lesestoff:

Umweltverbände treten aus dem NAP aus

Die Stellungnahme der Bioverbände finden Sie unter www.bioland.de

roRo

Zurück