Nebenerwerb: Viel Ehr´ wenig Geld

Landwirtschaft

BW: Landwirtschaft im Nebenerwerb

Nach Angaben des baden-württembergischen Bauernverbandes können viele Bauern im „Ländle“ nicht alleine von ihrem Hof leben. Die Betriebseigner gehen zusätzlich woanders arbeiten. Trotzdem sei das besser, als den Betrieb ganz aufzugeben, erklärte Siegfried Nägele, Vorsitzender des Nebenerwerbsausschusses des Landesbauernverbandes (LBV) am Wochenende.

Ohne die Nebenerwerbslandwirte sei keine flächendeckende Landwirtschaft möglich. Das sei Voraussetzung für eine nachhaltige und ausreichende Nahrungsmittelproduktion, so Nägele weiter. Die Nebenerwerbslandwirte hielten die Landschaft offen und pflegten sie. Damit strahle diese Wirtschaftsform als Multiplikator in den außerlandwirtschaftlichen Teil der Gesellschaft.

Die Nebenerwerbslandwirte sind nicht nur diejenigen, die am Sonntag und zum Feierabend das Feld bestellen und im Stall stehen – es gebe immer mehr Haupterwerbsbetriebe, die sich ein zusätzliches wirtschaftliches Standbein suchen müssen. Nach Nägele sollen beide Betriebsformen, der Haupt- und der Nebenerwerb, nicht als Konkurrenten sehen. Beide erfüllten ihre gemeinsame Aufgabe.

Lesestoff:

Landwirtschaft im Nebenerwerb: Tagung in Kassel 2008

roRo

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