Neue Vision für US-Wälder

Landwirtschaft

Amerika will neue Waldpolitik

Am Freitag hat US-Landwirtschaftsminister Tom Vilsack in einer Rede in Seattle eine neue Waldpolitik gefordert. „Unsere staatlichen und privaten Wälder sind unser Umweltkapital, das in kritische Not geraten ist.“ Vilsack will die amerikanischen Wälder fit für den Klimawandel machen, sie zum Schutz für das Grundwasser ausbauen und mit gesunden Wäldern Arbeit und Wertschöpfung generieren.

Degradation durch vielfältigen Ursachen
Vilsack nennt mit Klimawandel, Großfeuern sowie Krankheiten der Bäume vielfältige Ursachen für die Degenration der amerikanischen Wälder. Die Auswirkungen auf das Grundwasser, die biologische Vielfalt und die lokale Wirtschaft erforderten „neue Visionen für die nationalen Wälder“. Ein neues Denken sei notwendig, weil ungesunde Wälder Großbrände und Insektenplagen begünstigt haben, so Vilsack.
Mehr als 500 Projekte zum Waldumbau sind geplant und rund 170 davon zur Reduzierung der Feuergefahr.
Allerdings ist nur der kleinste Teil der Wälder im Staatsbesitz. Sie bedecken zusammengenommen in etwa die Fläche Texas. 80 Prozent der Wälder sind in Privatbesitz, weswegen das amerikanische Agrarministerium in Kooperationen zwischen öffentlichen und privatem Bereich investieren will, um auch diese Wälder zu erreichen. Der US-Forstdienst soll dabei eine Vorreiterrolle spielen.
Rund 87 Prozent der Wasserversorgung im ländlichen Raum entstammt aus Wäldern und Weideland. Mehr als 900 Städte beziehen ihr Trinkwasser alleine aus Reservoirs, die unter Wäldern liegen.

roRo

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