Niedersachsen erhöht Waldschutzhilfe

Landwirtschaft

NI: Wöchentlich wachen Waldläufer im Wald

Die diesjährige Ausbreitung des Borkenkäfers und der Orkan „Friederike“ haben dem Wald zugesetzt. Im April hat Niedersachsen mit der Waldschutzrichtlinie Fördermaßnahmen zu Bekämpfung des Borelenkäfers aufgelegt. Für das Erkennen und das Monitoring von Schäden wurden so genannte „Waldläufer“ geschult, die wöchentliche Kontrollgänge durchführen.

Bei ersten Anzeichen werden die Bäume markiert, aufgearbeitet und aus dem Wald gebracht. Damit soll die Ausbreitung der Borkenkäfer auf weitere Fichten- und Lärchenbestände eingegrenzt werden und die Stabilität des Waldes erhalten.

Nach Aussage des Landwirtschaftsministeriums ist die Nachfrage nach dem Borkenkäferprogramm sehr hoch. Deshalb hat Ministerin Barbara Otte-Kinast diese Woche die Waldschutzhilfe von 1,2 auf 3,8 Millionen Euro erhöht. „Wir lassen die Waldbesitzer nicht alleine. Mit dem zusätzlichen Geld können sie notwendige Waldschutzmaßnahmen durchführen, um unseren Wald zu erhalten“, sagte sie am Montag.

Darüber hinaus werden zudem die Anlage und Behandlung von Borkenkäfer-Fangholzhaufen, die Beseitigung von bruttauglichem Material auf Schadflächen, die Entrindung von Derbholz sowie die Polterbehandlung, die Anlage von Lagerplätzen zur langfristigen Holzkonservierung und der Transport von Schadholz auf Flächen außerhalb des Waldes bezuschusst.

roRo

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