Niemals ohne Herdenschutzhunde

Landwirtschaft

US-Farmer setzen auf Herdenschutzhunde

Der wilde weite Westen der USA ist dünn besiedelt und hat mit Wölfen, Bären und Koyoten viele Raubtiere. Die Schäferin Cat Urbigkit hat zu Jahresbeginn auf dem Schäferwochende in Lansing einen Vortrag über Herdenschutzhunde gehalten. Lansing liegt in Michigan, westlich von Detroit. Das Magazin „Farmer´s Exchange“ zitiert die Schäferin und Buchautorin mit dem Satz: „Raubtiervorsorge mit Herdenschutzhunden hält mich im Geschäft.“

Ihr Zuhause ist das westliche Wyoming, nur 300 Kilometer vom Yellowstone Park entfernt. Seit dort Wölfe angesiedelt wurden, haben sie die Entfernung überbrückt und sind eine Gefahr für die Schafe geworden. „Wir haben acht Herdenschutzhunde an Wölfe verloren“, berichtete Urbigkit. Manchmal muss sie auch einen der Wölfe und Koyoten schießen.

Für den richtigen Herdenschutzhund gebe es kein Rezept aus Geschlecht, Rasse, Alter oder Anzahl der Hunde. Sie sollen unabhängig leben und denken und warnen, wenn sie es für notwendig halten. In Abhängigkeit zum Raubtier und seiner Populationsdichte sollen Weidetierhalter allerdings auf eine entsprechende Aggressivität eines Herdenschutzhundes achten. Die Weidetierhalter in Wyoming haben es auch mit Bären zu tun. Urbigkeit bevorzugt den Großen Pyrenäenhund. Sie sucht aber auch nach aggressiveren Tieren.

Junge Hunde müssen an Traktoren und Menschen gewöhnt werden, die über die Weide gehen. Sie dürfen nicht auf dem Hofgelände verhätschelt und gefüttert werden, sondern sollen gleich ihre Aufgaben der Herdenbetreuung widmen.

Lesestoff:

Cat Urbigkit hat Bücher über Wölfe, Schafe und Herdenschutzhunde geschrieben. Ihr neuestes Werk heißt „Brave and loyal“ und beschreibt Herdenschutzhunde.

Roland Krieg

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