Norddeutsche Kooperation Gartenbau

Landwirtschaft

Zusammenarbeit im norddeutschen Gartenbau

Seit zehn Jahren kooperieren die Landwirtschaftskammern Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen sowie die Länder Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt in der so genannten „Norddeutschen Kooperation Gartenbau“ zusammen. Dabei werden das gärtnerische Versuchswesen und die Beratungsleistungen vertraglich gebündelt. Acht Kompetenzzentren stehen in allen Länder für die Basisarbeit zur Verfügung.

Hohe Wertschöpfung auf kleiner Fläche

Der Impuls für die Kooperation kam aus dem Berufsstand. Zur Feier des zehnjährigen Jubiläums in Hannover sagt Dr. Till Backhaus, Landwirtschaftsminister in Mecklenburg-Vorpommern: „Der Gartenbau muss auf die Gegebenheiten auf dem Markt reagieren können. Die Norddeutsche Kooperation unterstützt die Unternehmen dabei“.

In nur 1,3 Prozent des landwirtschaftlichen Bereiches erwirtschaftete der Gartenbau im Jahr 2010 rund 19,4 Milliarden Euro. Die Branche muss auf veränderte Anforderungen reagieren. Die Regionalvermarktung steigt, die Rückstände sollen immer weniger werden. Aktuell wird die Branche vom Russlandembargo getroffen.

Gartenbau in MV

Eines der acht Kompetenzzentren befindet sich in Mecklenburg-Vorpommern. Es kümmert sich um Freilandgemüse und wurde bislang vom Land mit 2,5 Millionen Euro unterstützt.

In Mecklenburg-Vorpommern bauen derzeit 58 Betriebe auf knapp 1.800 ha Gemüse im Freiland an. Dem gegenüber stehen 27 ‚Unter-Glasbetriebe‘ auf 12,6 ha. Im Gemüseanbau Mecklenburg-Vorpommerns überwiegt der Anbau von Salaten. Mit einer Anbaufläche von 590 ha ist ihr Anteil von rund 33 % an der Gemüsefläche so hoch wie in keinem anderen Flächenland (Deutschland: 18 %).Im Ländervergleich ist ebenfalls der Anbau von Brokkoli bedeutsam. Mit 354 ha hat das Land einen Anteil von 16 % am Bundesergebnis. Vollständig ökologisch erzeugt wurden 12,8 % der Gemüseerntemenge auf einer Fläche von 262 ha bei einem Anteil am Anbau von knapp 15 %.Das ist deutlich mehr als in gesamt Deutschland ökologisch angebaut werden. Dort beträgt der Anteil am gesamten Anbau nur 10 % und die Erntemenge 9,1%

Lesestoff:

www.norddeutsche-kooperation.de

roRo

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