NRW setzt auf Biomasse

Landwirtschaft

NRW will Biomassenutzung bis 2020 verdoppeln

>Beim Ausbau der erneuerbaren Energien hat sich das Bundesland Nordrhein-Westfalen neue Ziele gesetzt. In dieser Woche haben Agrarminister Eckhard Uhlenberg, Wirtschaftsministerin Christa Thoben, Franz-Josef Möllers als Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes und Markus Schmid vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft einen neuen Biomasseaktionsplan vorgestellt, der bis 2020 die Strom- und Wärmeproduktion aus Biomasse von derzeit neun auf dann 18 Milliarden kWh verdoppeln will. Das entspräche im Strombereich ein Anteil an der Primärenergie von 20 und im Wärmebereich von 10 Prozent.
Rund 60 Prozent des Ausbaupotenzials sollen aus Rest- und Abfallstoffen kommen oder durch eine Erhöhung des bestehenden Wirkungsgrades. Ideal wäre eine Kaskadennutzung, führt Thoben an: „Das bedeutet konkret, die Biomasse erst stofflich zu verwerten, z. B. als Holz zuerst zu Möbeln zu verarbeiten und nach dieser Nutzungsphase über weitere Zwischennutzungen wie Furniere und Spanplatten zuletzt die energetische Verwertung, d.h. die Erzeugung von Energie beispielsweise durch Verbrennung im Kraftwerk, zuzuführen.
Uhlenberg hat über die EnergieAgentur.NRW der Kreisebene ein verbessertes Informationsangebot und eine verbesserte Förderung des Bioenergiemanagements in Aussicht gestellt.

roRo

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