Ökobetriebe werden größer

Landwirtschaft

Ökobetriebe in SH fünfmal größer

Der Boom bei den Umstellern zeichnet sich auch in Schleswig-Holstein ab. Die am Montag von Landwirtschaftsminister Robert Habeck vorgestellte Bilanz weist jetzt 49.200 Hektar und 600 Betriebe im Ökosektor aus. Im letzten Jahr kamen 80 Betriebe mit 8.700 Hektar hinzu. Im nördlichsten Bundesland werden jetzt fünf Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch bewirtschaftet.

Den Umstellungserfolg führt Habeck auf die politische Fokussierung zurück. 2012 wurde die Beibehaltungsförderung wieder eingeführt, wurden in den beiden Folgejahren die Fördersätze erhöht und wird seit 2015 der Bau von artgerechten Ställen unterstützt. Im nächsten Schuljahr der Fachschulen gibt es eine Schwerpunktklasse Ökolandbau.

Der Blick auf die Umstellerstruktur zeigt, dass die Betriebe immer größer werden. Lag die durchschnittliche Betriebsfläche im Jahr 2013 noch bei 16 Hektar, weil fast kein Haupterwerbsbetrieb umstellte, so stieg die Durchschnittsfläche in den Jahren 2014 und 2015 auf 40 und 52 ha. Im letzten Jahr lag sie schon bei 89 Hektar und war damit fünfmal so groß wie 2013. 38 Prozent der Betriebe haben im letzten Jahr mehr als 100 Hektar bewirtschaftet.

Rheinland-Pfalz hat in diesem Jahr ebenfalls gemeldet, dass die durchschnittliche Betriebegröße im Ökolandbau mit 47 Hektar größer ist als bei den konventionellen Betrieben.

roRo

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