Ökolandbau: Immer mehr

Landwirtschaft

BÖLW fordert mehr Mut mehr Ökolandbau

Im Jahr 2007 hat die ökologisch bewirtschaftete Fläche gegenüber zum Vorjahr um 4,5 Prozent, die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe um 6,5 Prozent zugelegt. In beiden Fällen zeigt der Trend nach oben, teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Montag mit. 2006 lagen die Zuwachszahlen bei 2,3 Prozent Fläche und 3,2 Prozent Betriebe.
Zudem weisen die Jahresmeldungen der Bundesländer 26.820 ökologische Unternehmen aus, die im Bereich der Erzeugung, Verarbeitung, des Imports und Handels tätig sind. Das sind 11,9 Prozent mehr als 2006, wo die Steigerungsrate bei 8,8 % lag.
In Deutschland bewirtschaften jetzt 18.703 landwirtschaftliche Betriebe 862.336 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Die Zahl der Betriebe und Flächen stieg jeweils um mehr als fünf Prozent an und liegt auch über dem Wachstum der Vorjahre. Den stärksten Zuwachs von 24 Prozent gab es bei den Betrieben, die ausschließlich im Ökolandbau tätig sind. Betriebe im Bereich der Verarbeitung und Importe nahmen um 20 Prozent zu.

Import und heimische Erzeugung
Die letzte Zahl nimmt Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstand vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) zum Anlass, die Politik zu mehr Mut aufzufordern, in den Ökolandbau zu investieren. Der steigende Anteil an Importbetrieben zeige, „dass sich die Schere zwischen Marktentwicklung und heimischer Bio-Erzeugung weiter öffnet und der Importanteil steigt.“ Zum Ausgleich forderte er auf die Rahmenbedingungen für den Ökolandbau zu verbessern: „Mehr Ökolandbau ist ein Mehr an Umwelt- und Naturschutz, ist gut für die Klimawirkung der Landwirtschaft und schafft tragfähige wirtschaftliche Perspektiven für Bauernfamilien.“ Dazu müssten, wie zuletzt in Bayern und Niedersachsen, die Umstellungsprämien erhöht werden.

roRo

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