Ökolandbau in Hessen

Landwirtschaft

HIAP fördert in Hessen den Ökolandbau

In Hessen ist die Umstellung auf den ökologischen Landbau jeher leichter gewesen, weil die Erträge in dem Bundesland „naturbedingt niedriger ausfallen als in anderen Bundesländern“, so der aktuelle Agrarbericht des Landwirtschaftsministeriums. Der Ökolandbau bereicherte die Diversifizierungsstrategien der Betriebe. Gleichzeitig bietet das Rhein-Main-Gebiet eine konsumstarke Absatzregion.
Das schlägt sich auch in den Umsatzzahlen nieder. Die 30 hessischen Ökotestbetriebe liegen mit ihrem Gewinn fast ein Drittel über den ihrer konventionellen Berufskollegen. Allerdings sagte Lucia Puttrich, Hessens Landwirtschaftsministerin, dass aktuell die Gewinne leicht um 14 Prozent gesunken sind und jetzt unter dem Bundesdurchschnitt rangieren.

77.000 ha Ökofläche

Zum 31. Dezember 2010 waren 2.415 Betriebe nach ökologischen Standards zertifiziert. Mehr als die Hälfte, 1.708, waren Erzeugerbetriebe, die 76.924 Hektar Land ökologische bewirtschaften. Das entspricht einem Flächenanteil innerhalb des Bundeslandes von zehn Prozent und liegt damit zusammen mit dem Saarland und Brandenburg an der Spitze. Im Berichtsjahr sind 57 Betriebe mit 4.793 Hektar neu hinzugekommen. Das sind 84 Hektar Land je Betrieb und zeige, so der Bericht, dass „besonders flächenstarke“ Betriebe die Umstellung abgeschlossen haben.
Das Ministerium führt die Ausweitung vor allem auf das HIAP zurück, dem „Hessischen Integriertem Agrarumweltprogramm“, das derzeit folgende Prämien auszahlt:


Neu ist in diesem Jahr, dass die Prämien für Dauerkulturen von 560 auf 630 Euro angehoben und die Kontrollkosten mit 35 Euro je Hektar bis maximal 530 Euro je Betrieb bezuschusst werden.

roRo

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