Österreich clustert Pflanzenschutz

Landwirtschaft

Gemeinsam wird es billiger

Wann lohnt sich die Anschaffung von immer teurer werdender Landtechnik? Ist das Wetter schlecht und die Arbeitszeit kurz halten die meisten Landwirte Maschinen am liebsten im eigenen Einsatz. Auf der anderen Seite birgt der überbetriebliche Einsatz ein hohes Einsparpotenzial an Kosten. Zumal wird die Nutzung von Pflanzenschutzmitteln immer anspruchsvoller.

Der Maschinenring Oberösterreich und das gleichnamige Bundesland haben sich jetzt zu einem Cluster „Professioneller Pflanzenschutz“ zusammengetan. Projektleiter Roman Braun erklärt: „Damit wird eine Auslagerungsmöglichkeit für alle landwirtschaftlöichen Betriebe geschaffen, für die sich die selbstständige Pflanzenschutzmittelanwendung im Betrieb nicht mehr rechnet. Zum einen, weil die eingesetzte Technik veraltet oder kaum ausgelastet ist, zum anderen, weil der Kauf und die gesetzlichen Anwendung sowie Lagerung von Pflanzenschutzmitteln immer schwieriger wird.“

Im Rahmen des Cluster-Projekts sind 73 Pflanzenschutzexperten für rund 700 Betriebe verantwortlich. Sie tauschen sich regelmäßig über Bienenschutz, Wirkstoff-Neuerungen, umweltschonende Technik und gesetzliche Vorgaben aus. Sie schlagen den Landwirten das geeignete Mittel für seinen Bedarf vor, besorgen es, bringen es bei optimaler Witterung aus und entsortgen die Reste fachgerecht. Preisvorteile werden über den Maschinenring erzielt, berichtet die Landwirtschaftskammer Österreich. Die Unterlagen für die Kontrollen liegen jederzeit beim Maschinenring griffbereit.

roRo

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