Ohne Biokraftstoffe keine Energiewende

Landwirtschaft

Verlässlicher Rahmen für Biokraftstoffe gefordert

Mit Ausnahme von Biokraftstoffen hat der Verkehrssektor kaum etwas zur Energiewende beigetragen. Ende Februar hat das Trilog-Verfahren in Brüssel zwischen Parlament, Kommission und Ministerrat zur erneuerbare Energie-Richtlinie (RED II) begonnen. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) hat am Dienstag zusammen mit seiner Schwesterorganisation in Frankreich, der FOP, gefordert, den Einsatz von Biokraftstoffen nicht zu schmälern. Beide Verbände wollen den Erhalt des Kappungswertes von sieben Prozent für die erste Generation an Biokraftstoffen beibehalten, so wie die Mitgliedsländer das 2015 festgelegt hatten. Das verpflichtende Ziel des Einsatzes von erneuerbaren Energien im Transportsektor mit zehn Prozent Quotenanteil bis 2020 und 15 Prozent bis 2030 solle fortgeschrieben werden. UFOP und FOP unterstützen die Forderung des Europaparlamentes, den Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch auf 35 Prozent zu steigern, fest. Die neue Forderung, nur noch Kraftstoffe aus Rest- und Abfallstoffen zu gewinnen, solle überprüft werden, wie auch die Mehrfachanrechnung von erneuerbarem Strom, damit der Ausbau fortschrittlicher Biokraftstoffe nicht behindert und konventionelle Biokraftstoffe nicht verdrängt werden. Die Möglichkeiten zur Mehrfachanrechnung bezeichnen die Verbände als virtuellen Klimaschutz.

roRo

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