Oxidativer Stress beim Weizen

Landwirtschaft

Nährstoffmangel bei Weizen führt zu oxidativem Stress

Längere Trockenphasen, intensivere Sonneneinstrahlung, höhere Temperaturen und Temperaturschwankungen sowie heftigere Regenfälle verursachen erheblichen Stress. Insbesondere an die Getreidepflanzen werden dabei im Hinblick auf die Stressresistenz größere Anforderungen gestellt als noch vor 25 Jahren. Die Fachhochschule Rendsburg konnte belegen, dass bei Kalimangel Blattflecken infolge hoher Sonneneinstrahlung zunahmen, meldet die Deutsche Saatveredelung (DSV). Bis 33 Grad Celsius führt diese zwar zu einer stärkeren Photosynthese, doch dann veratmet der Weizen mehr Kohlenstoff als er einbauen kann. Es folgt eine photooxidative Zellzerstörung.

Auch Magnesiummangel stört das Getreide. Direkt führt er zu einer reduzierten Photosyntheserate, weil sich weniger Chlorophyll bildet. Bei hoher Sonneneinstrahlung reduziert sich auch die Synthese von Saccharose, was zu radikalen Sauerstoffmolekülen führt. Dann reagieren freien Radikale wie beim Menschen und führen zu Nekrosen.

Magnesium wird über den Massenfluss der Wurzel aufgenommen und hängt damit direkt von der Transpirationsleistung der Pflanze ab. Die ist nur gegeben, wenn ausreichend Bodenfeuchte und Kalium sowie hohe Verdunstungsraten vorhanden sind.

Die DSV zieht das Fazit, dass eine ausreichende Nährstoffversorgung den Pflanzenstress bei hoher Sonneneinstrahlung reduziert.

roRo

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