Perdue auf der Suche nach Hilfe für US-Farmer
Landwirtschaft
US-Hilfe für ländliche Firmen
Nachdem die USA einen Katalog von 1.300 Produkten für Gegenmaßnahmen auf die chinesischen Gegenmaßnahmen für die amerikanischen Strafzölle auf Stahl und Aluminium scheint ein Handelskrieg unausweichlich. Erst diese Woche gab sich der amerikanische Landwirtschaftsminister Sonny Perdue in einem Radiointerview an der Universität Michigan ratlos, wie den betroffenen US-Farmern geholfen werden könne. Perdue wollte erst einmal abwarten, wie die Landwirte betroffen sind [1].
Ein Schritt scheint die allgemeine Stärkung von Kleinunternehmen zu sein. Am Mittwoch unterschrieb er eine Vereinbarung mit Linda McMahon von der Behörde für Kleinunternehmungen (Small Business Administration, SBA). Der Rahmen dafür ist eine Art Rückbesinnung auf den ländlichen Raum, bei dem Perdue unter dem Motto „Back to our Roots“ durch die USA tourt.
Die Vereinbarung zwischen USDA und SBA will Geschäftsmöglichkeiten unter dem neuen Gesetz zur Steuererleichterung und dem neuen Arbeitsgesetz ausleuchten, Geschäftsmodelle für den ländlichen Raum aufzubauen. Die Zielrichtung des landwirtschaftlichen Exportes bleibt dabei weiterhin Säule des Agribusiness. Die meisten landwirtschaftlichen Betriebe in den USA sind kleinere Betriebe, die den ländlichen Raum tragen, erklärte Perdue. McMahon sieht eine Gründungswelle auf dem Land, die durch eine gemeinsame Arbeit und Unterstützung der Behörden gefördert werden solle.
Beide sehen in der Vereinbarung eine Unterstützung für den Wiederaufbau des ländlichen Raums im Sinne der US-Politik.
Lesestoff:
[1] Farmer fürchten Trumps Handelspolitik: https://herd-und-hof.de/handel-/trump-ohne-ruecksicht-auf-eigene-waehler.html
Roland Krieg; Foto: USDA