Pfälzische Imker auf Rekordkurs

Landwirtschaft

Viel Honig in der Pfalz

Die rheinland-pfälzischen Imker haben Grund zur Freude. Zum bundesweiten Imkertag auf der Bundesgartenschau konnten sie über ein zeitiges Frühjahr und eine langandauernde Schönwetterperiode im April und Mai berichten. Das hat ihnen einen Jahrhundertertrag an Honig eingebracht. Etwa ein viertel der rheinland-pfälzischen Imker berichtet, dass die Ernte in diesem Jahr besser ausgefallen ist, als im langjährigen Mittel. 40 Prozent gaben sogar an, dass ihre Bienen deutlich mehr Honig zusammengetragen haben. Im Durchschnitt konnten die Imker 30 Kilogramm Honig je Bienenvolk in Gläsern abfüllen.
In der Regel ernten Imker zweimal im Jahr, in manchen Regionen sogar öfter. Wie die zweite Ernte ausfällt, werden die nächsten Wochen zeigen. Meist versiegt in der zweiten Julihälfte das Nektarangebot und die Bienen sammeln nur noch Pollen als eiweißreiche Nahrung für die Aufzucht und für den kommenden Winter.
Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken
forderte die Landwirte auf, die Strukturvielfalt zu erhöhen, um die Versorgungslage der Bienen zu verbessern. Die Politik leiste mit Agrarumweltprogrammen und Vertragsnaturschutz ihren Beitrag. Mit dem Verzicht auf Pflanzenschutzmittel, späteren Nutzungsterminen und reduziertem Einsatz von Düngemitteln könnten Landwirte zum erhalt der Biodiversität beitragen, so Höfken.
In Rheinland-Pfalz gibt es rund 4.400 Imker mit rund 50.000 Bienenvölkern. Die Imker werden mit 204.000 Euro aus EU- und Landesmitteln unterstützt. Für die Öffentlichkeitsarbeit hat das Land die Wanderausstellung „Honigland Rheinland-Pfalz“ konzipiert.

roRo

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