Pflanzenschutz beim Holzhandel

Landwirtschaft

FAO-Holz-Richtlinie zum Pflanzenschutz

Holz als wichtigster Vertreter der Biomasse wird weltweit als Rund- und Stammholz oder Hackschnitzel für die Energiegewinnung vermarktet. Viele Forstbetriebe und Waldbesitzer sehen neue Vermarktungschancen. Doch der Handel mit landwirtschaftlichen Gütern hat in der Vergangenheit inklusive ihrer Transportmittel wie Container und Maschinen zur unerwünschten Verbreitung von pflanzlichen Schädlingen geführt. Der internationale Pflanzenschutz spielt dabei eine wichtige Rolle und die FAO hat erstmals für Holz ein Regelwerk vorgelegt, welche phytosanitären Vorschriften zu beachten sind. Das beginnt schon in der Baumschule.
Der Holzschutz spielt eine große Rolle, weil rund vier Milliarden Hektar der Erde mit Wald bedeckt sind und der Handel mit Holz schnell an Bedeutung gewinnt, wie die Grafik der FAO zeigt.


Das Handelsvolumen ist zwischen 1992 und 2008 um 125 Prozent angestiegen und einige Länder sehen neue Absatzchancen beim Holz. Doch sind Länder aus Sicht des Pflanzenschutzes beim Holz noch nicht auf dem aktuellsten Stand. So kann tropisches Holz Schädlinge transportieren, die in gemäßigten Breiten wie Kanada nur wenig Überlebenschancen haben. Doch umgekehrt haben aus diesem Grund diese Länder nur wenig Wert auf die Kontrolle auf tropische Schädlinge gelegt.

Das soll sich nun ändern. Importländer haben das Recht, phytosanitäre Beschränkungen zu erlassen und Exporte sollen einen kompetenten Ansprechpartner im Bereich Pflanzenschutz vor Ort erhalten.

Lesestoff:
www.fao.org./docrep/013/i2080e/i2080e.pdf

roRo; Grafik: FAO

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