Post-2015 Agenda

Landwirtschaft

Welternährung nach 2015

Je näher das Zieljahr 2015 der Millenniumsentwicklungsziele kommt, desto häufiger werden die internationalen Treffen für eine Agenda nach dieser Zeit [1]. In der letzten Woche trafen sich in Madrid die FAO zusammen mit dem World Food Programme (WFP) mit UN-Vertretern zu einem hochrangigen Gespräch über die „Welt, wie wir sie wünschen“. Das Treffen ist ein weiterer Baustein für die Entwicklung einer Agenda für die Zeit nach 2015.

Auch wenn die Welt Fortschritte bei der Hungerbekämpfung erzielt hat, haben noch immer 860 Millionen Menschen keinen ausreichenden Zugang zu Nahrungsmitteln, obwohl genug für alle zur Verfügung stehen. Aufgabe ist nicht nur die Schaffung eines Zugangs, sondern immer mehr die Erhaltung der natürlichen Ressourcen, heißt es in dem Abschluss-Dokument. Dabei stehen der demografische Wandel, die Nachernte-Verluste, Klimawandel und Preisvolatilitäten im Vordergrund. Eine Nachfolgeagenda müsse vor allem die überregionalen Beziehungen berücksichtigen.

Die neue Agenda müsse deutlicher werden als die Millenniumsentwicklungsziele. Sie muss auch den Weg beschreiben, wie die Ziele erfüllt werden können. Dazu müssen Landwirtschaft und der ländliche Raum ausdrücklich mehr gefördert werden.

Dazu gehört eine Transformation der Wirtschaft. Kernsatz für die Erreichung einer Welt frei von Hunger sind Ertragssteigerungen, höhere Einkommen, nachhaltige Landbewirtschaftung, Verringerung der Nahrungsmittelverluste, widerstandsfähigere Lebensgrundlagen, Zugang zu Nahrung für alle Menschen, die Beseitigung der Mangelernährung vor allem bei Kindern unter zwei Lebensjahren.

Angesprochen sind alle Länder mit regionalen, nationalen als auch die Weltgemeinschaft mit globalen Strategien.

Lesestoff:

[1] Wirtschaftliche treibt soziale Entwicklung

www.worldwewant2015.org/food2015

roRo

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