Raps wieder im Aufwind

Landwirtschaft

Deutsche Rapsbauern sorgen für ausgewogenen Genuss

Rund 1,4 Millionen Hektar leuchten in Deutschland wieder fröhlich gelb den Wanderern entgegen. Raps ist der Vorbote eines hochwertigen Pflanzenöls und die Bauern haben rund fünf Millionen Tonnen Rapssaat in den Boden gebracht, teilt die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) mit. Daraus werden ab Sommer etwa 2,2 Millionen Tonnen Rapsöl gewonnen und ein Teil wird zur Freude der Ernährungsexperten wie in jedem Jahr auf Tisch und Teller lande.
Für eine ausgewogene Ernährung ist das wichtigste heimische Speiseöl ideal und sein Fettsäuremuster im wahrsten Sinne des Wortes mustergültig. Die Merkmale: Ein hoher Gehalt an Ölsäure und wenig gesättigte Fettsäuren. Der besondere Clou des Rapsöls, bei dem viele andere Öle passen müssen ist der relativ hohe Anteil an Alpha-Linolensäure, einer für Herz und Kreislauf günstigen Omega-3-Fettsäure.

Daten zum Rapsanbau DBV

In diesem Jahrtausend hat Raps auf deutschen Feldern einen Boom erfahren, der im Anbaujahr 2007 mit 1,539 Millionen Tonnen seinen bislang höchsten Umfang erfuhr. Der Rückgang 2008 resultiert aus der höheren Preisattraktivität des Getreideanbaus und den wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der Biodieselschiene, so der Deutsche Bauernverband. Weltweit steigt aber der Anbau von Ölsaaten und so steigt auch in Deutschland der Anbau von Raps wieder leicht an.
Nach China mit 25,3 Millionen Tonnen Pflanzenölen ist die EU27 mit 22,1 Millionen Tonnen der zweitgrößte Pflanzenölverbraucher der Welt. Die USA verbrauchen nur halb so viel.
Die Ölsaaten wie Soja, Sonneblumen, Baumwollsaaten oder Palmekerne dienen nicht nur der Ölgewinnung. Ölschrote sind zudem ein wichtiges Futtermittel im Rahmen der Fleischerzeugung, so dass die OECD diesen Feldfrüchten eine kräftige Nachfrage voraussagt.

roRo (Grafik: Situationsbericht DBV 2009)

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