Rekordstrecke bei Schwarzwild in Sachsen-Anhalt

Landwirtschaft

ST: Anstieg Streckenergebnis im Jagdjahr 2017/2018

Rund 12.000 Jäger in Sachsen-Anhalt haben im abgelaufenen Jagdjahr 2017/2018 mit 108.951 Stücken Schalenwild eine Rekordstrecke erreicht. Das Jagdergebnis liegt 7.670 Stück über dem Vorjahresergebnis, teilt das Landwirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt mit. Der Streckenzuwachs wird ausschließlich über die erfolge bei Schwarzwild erreicht.

Milde Winter und eine sehr günstige Nahrungssituation auf den Feldern sind Ursachen für den populationsanstieg bei den Schwarzkitteln, die zuletzt durch die mögliche Übertragung der Afrikanischen Schweinepest verstärkt ins Visier genommen werden. In Sachsen-Anhalt ist die Reaktion an der Jagdstrecke abzulesen. Mit 49.165 Stücken konnten die Jägerinnen und Jäger in Sachsen- Anhalt die bislang höchste Schwarzwildstrecke erreichen. Gegenüber dem Vorjahr stellt das eine Steigerung von 9.867 Stück oder 25 Prozent dar. Der Anteil an Frischlingen und Überläufern an der Gesamtstrecke beträgt zusammen in diesem Jagdjahr 77 Prozent.

Im Rahmen des Schwarzwildmonitorings werden Proben von Beginn des Jagdjahres an möglichst flächendeckend gesammelt. Dies erfolgt zusätzlich zur allgemeinen Verpflichtung zur Untersuchung des Tierkörpers und der Eingeweide jedes gestreckten Stücks auf bedenkliche Merkmale und Krankheitssymptome. Das Auffinden von Fallwild mit unklarer Todesursache ist unverzüglich dem zuständigen Veterinäramt zu melden. Bislang gibt es in Sachsen-Anhalt keine Anzeichen für die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest aus den von der Tierseuche befallenen Nachbarländern. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass das größte Einschleppungsrisiko vom Menschen selbst ausgeht.

roRo

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