Rekordwert für Holzenergie in Österreich

Landwirtschaft

Heimelige Wärme mit heimischem Holz

Der Einsatz von Bioenergie hat im Jahr 2021 einen Rekordwert erreicht, ist der zum Wochenende veröffentlichten Energiebilanz Österreich von „Statistik Austria“ zu entnehmen. 247 (Petajoule) PJ Energie (68,6 TWh) entsprechen einem Anteil von 17 Prozent am gesamten Bruttoinlandsverbrauch der Energie in Österreich. Mit einem Anteil von 55 Prozent ist Bioenergie auch der wichtigste erneuerbare Energieträger in Österreich. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Einsatz von Scheitholz um 12 Prozent, die Nutzung von Pellets gar um 19 Prozent und erreichte damit ebenfalls einen neuen Höchstwert.

Wichtigstes biogenes Sortiment waren aber sogenannte Holzabfälle wie Hackgut, Sägenebenprodukte oder Rinde mit einem Anteil von 34 Prozent, vor Scheitholz (26 Prozent), Ablaugen der Papierindustrie (14 Prozent) und Pellets (8,7 Prozent). Dabei übertraf die inländische Erzeugung an Bioenergie mit 249 PJ den heimischen Verbrauch. Aufgrund der kälteren Witterung 2021 und der österreichweit um 12 Prozent höheren Heizgradsummen ist vor allem der Einsatz von Energieholz als Wärmequelle stark gestiegen.

„Die Daten der Statistik Austria zeigen, dass Holzenergie aus nachhaltig genutzten Wäldern einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Energieversorgung und die Energiewende darstellt. Um es deutlicher auszudrücken: Ohne den weiteren Ausbau der Bioenergie müsste die Europäische Union ihre Ausbauziele für erneuerbare Energien drastisch nach unten revidieren“, fasst Christoph Pfemeter, Geschäftsführer des Österreichischen Biomasse-Verbandes zusammen.

roRo

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