Respekt für landwirtschaftliche Flächen eingefordert

Landwirtschaft

Schneeflächen sind keine Parkplätze

Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) zeigt Verständnis für die vielen Schneetouristen, weil Menschen in der Pandemie Abwechslung suchen. Gerade die im Winter nicht so häufig anzutreffende Schneedecke lädt Langlauffans und im hügeligen Gelände Schlittenfahrer zu einem Wintervergnügen ein. An manchen traditionellen Orten haben sich in den vergangenen Wochen mehr Menschen angesammelt als sonst. Aber die Anreisenden stellen ihre Autos auf schneebedeckte Wiesen und zum Teil Ackerflächen ab, bevor sie die Ski anbinden oder mit dem Schlitten die Rodelhügel hinauflaufen.

Das hat schon zuvor zu zahlreichen Beschwerden von Landwirten beim Nachbarn „Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau“ (BWV) geführt. Eifel und Westerwald sind beliebte Naherholungsgebiete der Menschen aus den Ballungsräumen. „Es kann nicht sein“, so BWV-Verbandspräsident Michael Horper, „dass die Landwirte zertrampelte Kulturen und zerfahrene Wiesen mit teilweise erheblichen langfristigen Beeinträchtigungen des Bodens hinzunehmen haben“.

Das Befahren von Wiesen und Äckern schädigt bereits viele kleine Ackerpflänzchen und die Grasnarbe, teilt der RLV mit. Wintergetreide und Raps harren unter dem Schnee den Winter über aus. Beide Verbände wollen den Touristen den Ausflug in den Schnee nicht vermiesen. Sie sollen aber die ausgewiesenen Parkplätz nutzen und dadurch die Wertschätzung für die Ackerkulturen der Landwirte schon jetzt ernst nehmen.

VLE

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