Rheinländer sind mit Raps fertig

Landwirtschaft

Regenfälle haben Rapserträge leiden lassen

Für den Tank, den Futtertrog oder als gesunde Omega-3-Fettsäure im eigenen Haushalt: Raps und sein Öl sind ein multitalentiert. Der Rheinische Landwirtschafts-Verband meldet nun, dass die rheinischen Bauern 95 Prozent der Rapskulturen abgeerntet haben. Wegen der wiederkehrenden Niederschläge fällt der Ertrag allerdings rund 20 Prozent niedriger aus.

Raps ist nicht nur unsere bedeutendste Öl-, sondern auch unsere wichtigste Eiweißpflanze. Raps wird im August ausgesät und im darauffolgenden Jahr im Juli geerntet. Damit steht die Rapspflanze elf Monate auf dem Feld und schützt den Boden vor Erosion durch Wind und Wasser. Ein markantes Markenzeichen des Rapses ist seine gelbe Blüte, die ab Ende April die Landschaft leuchten lässt. In der Fruchtfolge folgen auf Raps typischerweise Winterweizen und Wintergerste. 

Gut zu wissen: Aufgrund seines Fettsäuremusters ist Rapsöl besonders gesund. Kein Wunder, dass Rapsöl das beliebteste Speiseöl in Deutschland ist. Durch das Pressen der Rapssaat entstehen jährlich gut 2 Mio. t Rapsöl, die auch als Rohstoff für die Biodieselproduktion verwendet werden. Beim Pressen der Rapssaat entsteht neben dem Öl das Rapsschrot. Wegen seines hohen Eiweißgehaltes ist Rapsschrot ein reichhaltiges Futtermittel, das direkt vor der Haustür wächst.

Im Rheinland wurden im Jahr 2015 14 419 ha Winterraps und 108 ha Sommerraps angebaut.

RLV; roRo; Foto: roRo

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