Rheinland-Pfalz fördert Umsteller
Landwirtschaft
Rheinland-Pfalz fördert Neueinstieg Ökolandbau
Noch in diesem Jahr will Ulrike Höfken,
Landwirtschaftsministerin in Rheinland-Pfalz, ein Antragsverfahren für
Beihilfen bei der Umstellung auf den ökologischen Landbau umsetzen. Damit will
Rheinland-Pfalz umsteigewilligen die Entscheidung erleichtern. „Ziel ist es,
den ökologischen Landbau als besonders umwelt- und tiergerecht Form der
Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz weiter auszubauen und so die bestehenden
Marktchancen für Öko-Produkte zu nutzen“, bergründet Höfken die Beihilfe.
Umstellungswillige Bauern erhalten danach Planungssicherheit für die ersten
beiden Jahre, wo sie zwar schon ökologisch produzieren müssen, aber nur
konventionell verkaufen dürfen.
Derzeit wird geprüft, ob eine Prämienerhöhung und ein
Kontrollkostenzuschuss möglich sind. Daher wird die im Rahmen des „Programm
Agrar-Umwelt-Landschaft“ (PAULa) erst ab dem 01.01.2012 greifen. Letztlich muss
das Programm von der EU genehmigt werden.
Wer an dem Programm Interesse hat, müsse sich schon in
diesem Jahr um eine Kontrollstelle kümmern. Dann könnte die Ernte im nächsten
Jahr schon als Umstellungsware gekennzeichnet werden.
In Rheinland-Pfalz wächst der Ökolandbau. 1995 gab es
370 Betriebe mit rund 7.000 Hektar, im letzten Jahr haben 926 Betriebe bereits
37.733 Hektar bewirtschaftet. Das sind 5,3 Prozent der Landesfläche. Hinzu
kommen 346 Öko-Winzer mit 3.706 Hektar Rebfläche.
roRo