Riskante Fortführung der Bauernregeln
Landwirtschaft
BMUB prüft rechtliche Schritte gegen Nutzung der Bauernregeln
Mit humorigen Antworten und dann mit Getöse hat sich die Agrarbranche gegen die Bauernregeln des Bundesumweltministeriums gewehrt. Am Ende hat Umweltministerin Barbara Hendricks sich entschuldigt und die Kampagne eingestellt.
In der digitalen Welt überdauern solche Kampagnen auch ihr Ende. So führt das Berliner Tierschutzbüro die Kampagne weiter. Mit original rosa Hintergrundfarbe, Kopie der mit Steuergeldern finanzierten Sprüche und dem eigenen Schriftbild, das vom Umweltministerium für die Kampagne entworfen wurde. Am Ende der kopierten Kampagnenseite bitten die Tierschützer dann glecih um eine Spende. Vorbelegt mit 50 Euro.
Leser von Herd-und-Hof.de haben sich darüber beschwert, weil sie sich als Landwirt diffarmiert fühlen. Mit der eingestellten BMUB-Kampagne werden sogar Protestaktionen beworben und Plakate ausgehängt.
Das Bundesumweltministerium bestätigt daraufhin, dass die Kampagne in allen Variationen eingestellt wurde, verweist aber auf die vielen Zitate und Berichte in den Medien, wobei ebenfalls das Design der Plakate verbreitet wurde.
Das Tierschutzbüro agiert mit Schrift und Style nicht im Sinne des Bundesumweltministeriums, das jeglichen Kontakt zu den Kampagnenfortführern verneint. Die Tierschützer haben auch keinen Kontakt zum Ministerium aufgenommen, um mit dem Material, mit dem üblichicherweise keine Werbung betrieben werden darf, weiter arbeiten zu dürfen. Das Ministerium sagte aber eine rechtliche Prüfung zu.
Roland Krieg