Röring geht früher

Landwirtschaft

WLV sucht Nachfolger für Röring

Im März 2020 hört Johannes Röring auf. Auf der Verbandsausschusssitzung des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) kündigte er am Dienstag an, sein Amt als WLV-Präsident niederzulegen. Röring führt den Aufbau der „Initiative Tierwohl“ auf Bundesebene, die Initierung der „Offensive Nachhaltigkeit“ des WLV und Stärkung der Kommunikationsstruktur als erfolge seiner seit 2012 laufenden Amtszeit auf.

Doch erst 2018 wurde er erst für drei weitere Jahre als Präsident wiedergewählt, so seine Entscheidung wohl nicht ganz freiwillig war, argwöhnt der WDR. Die Aufgaben sollen künftig auf zwei Personen verteilt werden. Rörings Betrieb stand in den vergangenen Jahren immer wieder im Fokus militanter Tierrechtler. Erst im Januar dieses Jahres haben Tierschützer mit der Manipulation von Alarmanlage und Lüftung auf seinem Betrieb rund 900 Schweine getötet.

Röring steht aber auch durch seine vielfältigen Verflechtungen und Ämter in der Kritik [1]. Trotz Mahnung durch den Deutschen Bundestag habe Röring die beiden Tätigkeiten in der „Landwirtschaftsverlag GmbH“ und als Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Genossenschafts-Hypothekenbank AG in Hamburg nicht fristgerecht angezeigt. Das Präsidium des Bundestages hat Anfang Juni damit einen Verstoß gegen die Verhaltungsregeln für Mitglieder des Deutschen Bundestages festgestellt.

Lesestoff:

Das Netz der Agrarlobby: https://herd-und-hof.de/landwirtschaft-/das-netz-der-agrarlobby.html  

roRo

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