Rote Karten gegen illegale Fischerei
Landwirtschaft
Rote Fischereikarte für Saint Vincent & the Grenadines sowie den Komoren
Im Kampf gegen illegale und unkontrollierte Fischerei hat die EU am Dienstag rote Karten gegen Saint Vincent &the Grenadines sowie gegen die Komoren ausgesprochen. Beide Länder haben die Warnungen ignoriert, ihre Überseeflotten besser zu kontrollieren. Den Komoren wird ein Ausflaggen der Flotte für den Fischfang im östlichen Atlantik vorgeworfen. Der Schiffseigner hingegen ist auf den Komoren registriert.
Gegen Liberia wurde die gelbe Karte gezeigt, weil es Lücken im Kontrollsystem der Flotte gibt. Zudem hat die Regierung im April das Nationale Fischereibüro unter Aufsicht der Regierung gestellt. Die geschützte Fangzone wurde von einer Meerestiefe von sechs auf drei Meter verringert. Liberia hat jetzt in bilateralen Gesprächen mit der EU die Möglichkeit, die Defizite zu beseitigen. Wenn Fortschritte verzeichnet werden, verschwindet die gelbe Karte wieder.
Sri Lanka, Guinea und Belize haben sogar ihre roten Karten löschen können. Mit einer roten Karte dürfen die Länder keine Fische mehr in die EU exportieren. Die illegale und unkontrollierte Fischerei richtet einen Schaden zwischen 10 Milliarden Euro im Jahr an. Zwischen elf und 26 Millionen Tonnen Fisch werden jährlich illegal gefangen.
roRo