Rote Sterne für das Weihnachtsfest

Landwirtschaft

Der klassische Weihnachtsstern ist rot

Floristen und Gärtnereien rüsten sich für die Adventszeit, dabei darf der Weihnachtsstern natürlich nicht fehlen. 400.000 Stück in verschiedenen Größen leuchten in den Gewächshäusern von Udo Acquistapace in Westerstede. „Rot ist immer noch der Klassiker, die anderen Farben verkaufen wir eher in der frühen Saison. Aber zum Fest wollen die Kunden die klassischen roten Weihnachtssterne“, sagt der Betriebsinhaber gegenüber dem Landvolk Pressedienst. Er bezieht die Jungpflanzen von verschiedenen deutschen Lieferanten ab August und topft sie ein. Nach einigen Wochen wird der Haupttrieb heraus genommen, damit die Pflanze Seitentriebe bildet. Die Gewächshäuser mit den Pflanzen für die frühe Saison werden abgedunkelt, damit sich die farbigen Hochblätter bilden. „Die Weihnachtssterne, die später in den Verkauf gehen, müssen nicht abgedunkelt werden. In der dunklen Jahreszeit bekommen die Kurztagspflanzen ohnehin nicht mehr als sieben Stunden Licht“, erklärt der Gärtner.

Nach den Orchideen ist die aus Mittel- und Südamerika stammende Pflanze die zweitbeliebteste Zimmerpflanze der Deutschen. Das Segment der blühenden Zimmerpflanzen ist ein schwieriger und rückläufiger Markt, Orchideen und Weihnachtssterne konnten ihre Position in den vergangenen Jahren allerdings verteidigen. Nach Angaben der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) werden jährlich rund 2,8 Millionen dieser Pflanzen allein in Niedersachsen verkauft. 100 Betriebe ziehen hierzulande Weihnachtssterne. Ein Drittel der Gärtnereien verkauft die Pflanzen auch direkt an die Endverbraucher, mehr als die Hälfte werden im Facheinzelhandel, also in Gärtnereien, Gartencentern und in Blumengeschäften, erworben.

Acquistapace rät den Kunden beim Einkauf von Weihnachtssternen genau hinzuschauen: „Wenn die Pflanzen zu lange im Markt stehen oder nicht gut gepflegt werden, bekommen sie zu wenig Licht und gelbe Blätter, die sie schnell verlieren. Außerdem sollten die Erde nicht ausgetrocknet oder staunass sein. Frost können Weihnachtssterne gar nicht vertragen. Sie müssen beim Transport im Winter in Papier eingeschlagen werden und sollten auch nicht zu lange im kalten Auto bleiben“, empfiehlt der Profi. An einem warmen und hellen Plätzchen fühlen sich die Weihnachtssterne wohl. Moderat und lauwarm gegossen bereiten sie auch lange über die Feiertage hinaus Freude.

LPD

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