RP-Beratung zum Vertragsnaturschutz neu aufgestellt

Landwirtschaft

Vertragsnaturschutzberatung mehr an Landwirtschaft binden

In diesem Jahr wurde die Beratung für den Vertragsnaturschutz in Rheinland-Pfalz neu aufgestellt. Die Koordinierung und Steuerung wurde auf das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück in Bad Kreuznach übertragen und wird nach Aussage von Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken der Rolle der Landwirtschaft in Bezug auf ihre Umwelt- und Klimaschutzziele besser gerecht.

Beide Fachbereiche sollen von dieser Neuorganisation profitieren, weil sich neue Lösungsansätze ergäben. Der Koordinierungsstelle in Bad Kreuznach stehen weitere fünf dezentrale Zentren zur Seite. Die Ausgestaltung der Programme bleibt beim Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht in Mainz.

Vorbild für die Neuorganisation ist der „Partnerbetrieb Naturschutz“, bei dem Landwirte durch das Ministerium unterstützt werden, wenn sie beispielsweise Lebensräume für Rotkehlchen und Wachtelkönig bereit halten oder Blühstreifen für blütenbesuchende Insekten anlegen. „Hier hat sich die Kooperation von Naturschutz und Landwirtschaft bereits bestens bewährt. Dieser Beratungsansatz ist in wenigen Jahren zum Alleinstellungsmerkmal geworden“, sagte Höfken.

PAULa

In Rheinland-Pfalz verbindet das Förderprogramm „Agrar-Umwelt-Landschaft“ (PAULa) Landwirtschaft und Umweltschutz. Es gibt verschiedene Einzelprogramme für Grünland, Ackerbau, Streuobst und den Weinbau. Diese reichen von Mähweiden auf dem Grünland bis zur Neuanlage einer Streuobstwiese. PAULa-Berater prüfen die naturschutzfachliche Eignung der Flächen, beraten und betreuen die Landwirte bei der Durchführung der Programme.

Aktuell sind rund 19.000 Hektar Fläche in PAULa-Programmen, für die jährlich inklusive EU-Mittel rund 4,2 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

roRo

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