Rumpf verteidigt Agrarkürzungen

Landwirtschaft

SH: „Änderungen im Ökolandbau vertretbar“

Im Mai hat Schleswig-Holstein den Entwurf für seinen Sparhaushalt vorgestellt, der auch die Landwirtschaft erheblich betrifft. In dieser Woche hat Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf die Kritik an der Kürzung im Bereich des Ökolandbaus zurückgewiesen.

„Notwendig und vertretbar“
„Dieser Schritt ist angesichts der nach wie vor desolaten finanziellen Lage des Landes notwendig und auch fachlich vertretbar“, betonte sie in Kiel. Eine Umstellungsförderung gibt es nur noch in grundwassergefährdeten Regionen und die Beibehaltungsförderung fällt weg. Diese war auch nur als finanzieller Ausgleich gegenüber konventionell wirtschaftenden Betriebe gedacht, so Dr. Rumpf. Allerdings habe sich die Realität geändert: „In den vergangenen Jahren hat sich gerade auch in Verbindung mit dem Bioboom die Gewinnentwicklung der Ökolandwirtschaft im Bundesschnitt stark an die konventionelle Landwirtschaft angenähert.“
Der Förderungsstopp in Höhe von 800.000 Euro solle sich nicht vor 2013 auswirken, so Dr. Rumpf weiter. Die Betriebe hätten also Zeit sich darauf einzustellen. Die noch gezahlte Umstellungsförderung beziehe rund 60 Prozent der Landesfläche ein. Eine Gefährung der Produktion regionaler Bioprodukte halte die Ministerin nicht für möglich.

roRo

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