Saaten-Union startet Monitoring für BYDV und WDV
Landwirtschaft
Schadinsekten wandern nordwärts
Wärmeliebende Schadinsekten profitieren vom Klimawandel. Sie wandern pro Jahr 2,7 km nordwärts und können mit einem verlängerten Zeitraum bis in den Herbst in die Bestände fliegen.
Für das Getreide sind vor allem Blattläuse und Wandersandzirpen gefährlich. Sie tragen das Gelbverzwergungsvirus (BYDV) und das Weizenverzwergungsvirus (WDV) in Weizen- und Gerstenbestände.
Die Saaten-Union hat jetzt ein bundesweites Monitoring für die wirtschaftlich bedeutenden Viruserkrankungen aufgelegt, bei dem Landwirte kostenfrei teilnehmen können. Sie sollen nach Nester-artigem Auftreten mit gedrungenen Pflanzen und gelblich verfärbten Blättern im Bestand Ausschau halten. „Bei einem solchen Befall bieten wir eine kostenlose Laboranalyse an. Rückmeldungen zu den Proben erhalten die Landwirte direkt. Zudem werden wir bei ausreichender Stichprobenanzahl die Ergebnisse des Monitorings über unsere Internetseite publizieren“, erklärt Jan Röttjer, Produktmanager Getreide International.
Je mehr über die Krankheitsbilder, Schaderreger und Verbreitung bekannt ist, desto eher können Züchter robuste und resistente Sorten für die Landwirte anbieten, so Röttjer.
roRo; Foto: Saaten-Union