Saatgutwechsel um zwei Prozent abgenommen

Landwirtschaft

Pflanzenzüchter fordern zu mehr Saatgutwechsel auf

Auf 56 Prozent der 5,6 Millionen Hektar großen Getreideanbaufläche wurde Zertifiziertes Saatgut angebaut. Nur das so genannte Z-Saatgut werde nach Thomas Blumtritt sicherstellen, „dass zukünftig sowohl züchterische Innovationen als auch hohe Standards bei Produkt und Service gewährleistet sind.“ Der Vorsitzende des Beirates „Gemeinschaftsfonds Saatgetreide" (GFS) hatte Ende August die aktuellen Zahlen zum Saatgutwechsel veröffentlicht.

Der Saatgutwechsel beschreibt den Anteil der Flächen mit Z-Saatgut und hat gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozentpunkte abgenommen. Beim Sommergetreide bleibt er unverändert bei 61 Prozent, bei Winterungen waren es im Vorjahr 58 Prozent. Im langjährigen Mittel der letzten zehn Jahre bleibt der Wert stabil bei 55 Prozent.

Über Z-Saatgut werden neue Eigenschaften und Qualitätsmerkmale wie Keimfähigkeit garantiert. Wer Z-Saatgut im Folgejahr anbauen möchte muss Nachbaugebühren zahlen. Für Züchter sind die Einnahmen unabdingbar. Sie fordern praktikable Nachbauregelungen, „um Wettbewerbsfähigkeit und Fairness am Markt im Sinne einer produktiven Landwirtschaft aufrecht zu erhalten.“

roRo

Zurück