Schulterschluss Landwirtschaft und Imkerei
Landwirtschaft
Süddeutscher Berufs- und Erwerbsimkertag
„Der Erhalt der Artenvielfalt ist eine gemeinsame Aufgabe von Imkerei und Landwirtschaft“, erklärte Ministerialdirektor Dr. Albrecht Rittmann am Sonntag auf dem 39. süddeutschen Berufs- und Erwerbsimkertag in Donaueschingen. Vor dem Hintergrund von Rationalisierungen und Betriebsvergrößerungen seien Imker und Bauern bei der Zusammenarbeit gleichermaßen gefordert.
2008 hat es im Oberrheingraben ein großes Bienensterben gegeben, das auf ein großes Konfliktpotenzial hindeutet. Im zurückliegenden Jahr 2009 hat Baden-Württemberg keine akuten oder schleichenden Bieneschäden festgestellt, beobachte diesen Bereich aber weiter.
300 Neu-Imker
„Bemerkenswert ist, dass die Imkerei keine aussterbende und altertümliche Betätigung einzelner Spezialisten ist, sondern das sie nach wie vor eine große Anziehung auf viele Menschen ausübt“, sagte Rittmann. In Baden-Württemberg gibt es mehr als 300 Neu-Imker, die vom land finanziell in den Berufsstart unterstützt werden.
In Baden-Württemberg steht jedes fünfte Bienenvolk. Nach Angaben des Ministeriums sind es 17.000 Imker, die rund 170.000 Bienenvölker betreuen. 95 Prozent des Honig werden direkt vermarktet und rund 30 Prozent des verzehrten Honigs kaufen die Verbraucher aus dem Ländle. Auf ein Bienenvolk entfallen statistisch gesehen 21 Hektar Landesfläche oder 8,6 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche.
roRo