„So nicht, Frau Künast“

Landwirtschaft

Bauern wehren sich im Internet

Der Sommerwirbel um den Veggie-Day ist nur die Eisbergspitze vergangener und schon wieder vergessener Themen, die Bauern aufregen. Dazu gehören auch die Vermögenssteuer, die Veröffentlichung von Betrieben in Sachsen-Anhalt mit „Massentierhaltung“, der Meisterkoch Rach, der über RTL undifferenziert über die Bauern berichtet oder die „Grünland-Bürokratie“ in Schleswig-Holstein.

Der Deutsche Bauernverband hat sich mit meine-bauernfamilie.de ein Medium einfallen lassen, über das Bauern ihre Stimme gegen ungerechtfertigte Meinungen, politische Bedrohungen und Falschdarstellungen erheben können.

In dem Portal können die Bauern Kommentare zu den einzelnen Aktionen schreiben und aus einer Liste Abgeordnete wählen, an die eine E-Mail versendet wird.

So sind die angemeldeten Bauern der Meinung, dass das drohende Verbot des Grünlandumbruchs in Schleswig-Holstein nicht akzeptabel ist, weil es Kernbereich des landwirtschaftlichen Unternehmens ist, über die Anbauplanung zu entscheiden und das Dauergrünland in den letzten Jahren eher zugenommen habe. Die Protest-E-Mail wehrt sich mit einem „Nein“ an die Landtagsabgeordneten.

Gegen Christian Rach sollen sich vor allem die Schweinehalter wehren, weil der Einstieg in das Thema Schinkenherstellung nicht fair gewesen ist. Die schockierenden Bilder spiegeln keinen Allgemeinheitszustand dar.

Wer sich dagegen wehrt, kann einen Vorschlagstext an den Koch, aber auch an den Chefredakteur Peter Klöppel versenden. Die E-Mails der Adressaten werden bei dem Vorgang nicht veröffentlicht.

roRo

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