Sondersitzung zur Kirschessigfliege

Landwirtschaft

BMEL-Sondersitzung Kirschessigfliege

Nicht nur regional tauschen sich Politiker und Praktiker über die Probleme durch die Kirschessigfliege aus [1]. Mitte Juli lud das Bundeslandwirtschaftsministerium in Bonn zu einer Sondersitzung, weil die Lage für die Obstbauern immer bedrohlicher werde. Nach Angaben des Deutschen Fruchthandelsverbandes (DHFV) ist vor allem entlang der Rheinschiene die Lage sehr ernst und betrifft damit die Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gleichermaßen. Das feuchte Wetter der letzten Woche hat die Ausbreitung des Schädlings begünstigt. Erschwerende kommt hinzu, dass es nur wenige Mittel gegen die Kirschessigfliege gibt und starke Niederschläge die Anwendung unmöglich machen. Dadurch sei eine Ausbreitung des Schädlings in noch nicht betroffene Regionen möglich.

Ein Ausweg sei eine Grundsatzdiskussion über Pflanzenschutzmittel, da derzeit nur über eine Notfallzulassung und eine Zulassungserweiterung nach den Paragraphen 53 und 51 der Verordnung EG 1107/2009, Insektizide angewandt werden dürfen.

Lesestoff:

[1] Gegen die Kirschessigfliege, aber nicht gegen Imker

Zuständig für die Notfall- und Erweiterungszulassung ist das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Das veröffentlicht und aktualisiert die Mittelliste www.bvl.bund.de -> Pflanzenschutzmittel -> Aufgaben im Bereich Pflanzenschutzmittel -> Zulassung von Pflanzenschutzmittel -> Zugelassene Pflanzenschutzmittel

roRo

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