Spargelbauern sind schon aktiv

Vorbereitungen für das königliche Gemüse laufen

Der milde Winter lockt die Spargelbauern in diesen Tagen noch aufs Feld. Die oberirdischen Pflanzenteile werden entfernt. Das sind die nicht gestochenen Spargeltriebe, die nach der Ernte bis zu einem 1,50 Meter hohen Kraut herangewachsen sind. Sie haben die Pflanze mit Energie versorgt und werden im Winter nicht mehr benötigt.

Das Kraut wird gehäckselt und in den Boden eingearbeitet. Danach ziehen die Bauern wieder die typischen Spargelwälle über die Pflanzen hoch, teilt die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz mit. Die Wälle sorgen dafür, dass die Spargelpflanzen beim Wachstum im Frühjahr der Länge nach gerade nach oben wachsen und erst spät das Tageslicht „sehen“. So bleibt der Spargel bleich.

Nach dem Frost spannen die Bauern Folien über die Dämme (Foto aus der Spargelregion Beelitz bei Berlin) und sorgen so für hohe Temperaturen im Wall, die das Wachstum anregen. Dann können schon Anfang April die ersten Stangen geerntet werden.

Rheinland-Pfalz weist rund 1.100 Hektar Spargelfläche auf.

roRo (Text und Foto)