ST: Programme gegen hohe Grundwasserspiegel

Landwirtschaft

Förderfonds gegen Vernässung

Mit den Schwerpunkten Salzlandkreis, Saalekreis, Burgenlandkreis und Anhalt-Bitterfeld klagten Bewohner und Landwirte im Winter 2010/2011 über hohe Grundwasserstände und Vernässung. Arbeitsgruppen haben daraufhin nach den Ursachen gesucht und mehr als 1.900 Maßnahmenvorschläge vorgelegt. Für deren Umsetzung hat die Landesregierung 2012 ein Förderprogramm in Höhe von 30 Millionen Euro aufgelegt.

Vor Ostern hat Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens eine erste Bilanz gezogen. Fast zwei Drittel der Anträge sind bearbeitet. Bislang wurden Gelder in Höhe von drei Millionen ausgegeben. Die aktuellen Planungen nehmen weitere 16,3 Millionen in Anspruch.

In Anhalt-Bitterfeld wurde in Köthen drei Durchlässen am Tauchgraben der Querschnitt vergrößert. In der Verbandsgemeinde Flechtingen im Bördekreis wurde der Röthegraben wieder hergestellt und in Dessau-Roßlau ist die vorhandene Verrohrung im Lorkgraben durch ein offenes Gerinne am Bürgerfeld ersetzt worden.

Insgesamt zeigte sich der Minister mit dem Echo auf das Förderprogramm zufrieden. 87 Anträge wurden bei der Landesanstalt für Altlastenbefreiung eingereicht. Die Maßnahmen stellen die Kommunen vor Herausforderungen, denn sie müssen kofinanziert werden. „Der zu leistende Eigenanteil ist sicherlich nur ein, wenn auch nicht unerheblicher Teil dieser Probleme“, sagte Dr. Aeikens. Er zeigte sich aber optimistisch, dass weitere Maßnahmen gegen hohes Grundwasser umgesetzt werden können. Investive Maßnahmen können zu 65 Prozent, Planungen zu 80 Prozent auf Landesgelder hoffen.

roRo

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